Where my greenlights at?

Vor über einem Jahr habe ich mir das Hörbuch 'Greenlights' von Matthew McConaughey gekauft und angefangen, es anzuhören. Ehrlich gesagt bin ich nicht sehr weit gekommen und habe es nie fertiggehört. Nur eine einzige Sache ist mir im Gedächtnis geblieben, und mittlerweile bin ich mir nicht einmal mehr sicher, ob es nur ein Teil der Theorie ist oder ob ich es überhaupt richtig verstanden habe. Aber an das, was mir von der 'Greenlight Theory' im Gedächtnis geblieben ist, halte ich mich oft fest:

Eine Ampel hat drei Phasen: Bei Rot bleiben wir stehen, bei Orange müssen wir eine Entscheidung treffen, bei Grün geht es vorwärts. Wenn du dein Leben also danach ausrichtest, die Wege zu wählen, bei denen die Ampel auf Grün steht, wirst du immer vorankommen.

Orange bremst aus. Dinge, Situationen, Beziehungen, die langsam sind, die ausbremsen, dich zum Anhalten zwingen: Überdenke, ob dies der richtige Weg ist.

Rot: Diese Tür ist zu. Ich kann hundert Jahre auf einen Anruf von außen warten, darauf warten, dass sich eine Situation ändert, immer wieder in die gleiche Richtung gehen, immer wieder vor der Ampel stehen und darauf warten, dass sich die Farbe endlich, endlich ändert. Aber wenn ich mehrmals bei einer Thematik auf eine rote Ampel treffe, macht es sicher Sinn, die Frage zu stellen: Ist das der richtige Weg für mich?

Oder akzeptiere ich, dass die Ampel auf Rot steht, und schaue, welche Ampeln um mich herum auf Grün stehen? Auch wenn es vielleicht nicht genau die Wege sind, von denen ich mir erhofft hatte, sie zu gehen. Auch wenn ich mir vielleicht etwas anderes für mich gewünscht hätte. Die Wege mit den grünen Ampeln sind vielfältig, und sie werden mich voran bringen. Ich muss sie nur gehen.

Stillstand ist per se nichts Schlechtes. Im Gegenteil, ich halte ihn ab und zu für notwendig. Aber ich halte es nicht für ratsam, immer und immer wieder vor denselben verschlossenen Türen zu stehen.

Ich schaue mich um. In meinem Leben, in meiner Arbeit, in meinen Freundschaften, in meinen Beziehungen. In meinen Wünschen, Hoffnungen, meinen Bedenken. Meinen Plänen und Träumen. Und ich denke mir: Keep it simple. And look for the greenlights.

Heute in einem Jahr werde ich mich bei mir selbst bedanken, dass ich heute damit angefangen habe. Irgendetwas in mir fühlt sich langsam nach Aufbruch an, nach neuen Geschichten, neuen Projekten. 'What the fuck, Frida' ist eines dieser Projekte und das hier ist mein erster Eintrag. In diesem Sinne: Herzlich willkommen auf dieser Reise.

x Frida.

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Damals in Bordeaux.